UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR RADIOLOGIE UND NUKLEARMEDIZIN

Angiographie (Gefäßdiagnostik)

Was ist eine angiographische Gefäßdiagnostik?

Die bildgebende Gefäßdiagnostik besteht aus den nicht-invasiven Verfahren der Doppler-Duplex-Sonographie und Angiographie mittel Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) sowie dem invasiven Verfahren der Digitalen Subtraktionsangiographie (DSA).

Nahezu alle Gefäßerkrankungen können mit diesen Methoden diagnostiziert werden.

Zunächst wird eine nichtinvasive Diagnostik der Gefäße (mittels CT oder MRT) angestrebt. Sollten nach Anwendung der nicht-invasiven Diagnostikverfahren offene Fragen hinsichtlich der Gefäßsituation eines Patienten verbleiben oder ist eine minimal-invasive Behandlung ohnehin geplant, wird eine DSA durchgeführt. Dabei können Patienten jeder Altersstufe untersucht und behandelt werden. Obwohl die DSA aufgrund der hohen Ortsauflösung, des guten Kontrastes und der dynamischen Darstellung des Bluttransportes immer noch der "Goldstandard" der Gefäßdiagnostik ist, wird eine rein diagnostische DSA heute selten vorgenommen. Denn einerseits ist die notwendige Kontrastmittelmenge meist höher als bei der CTA, andererseits handelt es sich um ein invasives Verfahren.

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Wie läuft das Verfahren ab?

Nach einer örtlichen Betäubung wird eine Schlagader meist im Leistenbereich oder in der Ellenbeuge punktiert und ein flexibles Gummiventil - eine sogenannte "Katheterschleuse" in das Gefäß eingelegt. Hierüber wird ein Katheter in die zu untersuchende Gefäßregion eingebracht, über den dann das Kontrastmittel injiziert wird.

Welche Komplikationen können auftreten?

Am Tag vor der Intervention erfolgt die Patientenaufklärung. Hier werden  Komplikationsmöglichkeiten wie Blutungen oder Embolien mit dem Patienten besprochen und erklärt. Generell sind schwerwiegende Komplikationen sehr selten. Nach dem Eingriff wird ein Druckverband im Punktionsbereich angelegt, dieser soll mindestens acht bis 24 Stunden verbleiben, in dieser Zeit wird eine Bettruhe verordnet. In der Regel verbleiben lediglich „blaue Flecken" im Punktionsbereich.

Kommt ein solches Verfahren für mich in Frage? Wenn ja, wie ist der organisatorische Ablauf?

Diese Frage sollte vorab gemeinsam mit dem Patienten, dem zuweisenden Arzt und dem Radiologen besprochen werden. Nach Klärung der Indikation kann dann ein Termin vereinbart werden. Eine Voranmeldung ist aus organisatorischen Gründen und aufgrund der nötigen ausführlichen Patientenaufklärung zwingend erforderlich. Ebenso sollten sämtliche medizinische Unterlagen/Arztbriefe vorab zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen können Sie über unser Sekretariat für Mikrotherapie: +49 (391) 67-13199 anfordern.

 

Letzte Änderung: 10.05.2023 - Ansprechpartner:

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